Der Ausdruck „körperorientierte Psychotherapie” ist keine klar definierte und abgrenzbare Therapieform. Sie macht lediglich deutlich, dass der Schwerpunkt in der Behandlungsweise auf dem Bereich des Körpers liegt. Das heißt: Ein Lösungs- und Erkenntnisprozess vollzieht sich über den Körper, nicht über den "Kopf".
Da der Körper nichts vergisst, d.h. jede Erfahrung als körperlichen Eindruck auch über die fünf Sinne abspeichert, liegt es ja nahe, heilende Erkenntnisprozesse und Lösungswege unbedingt unter aktiver oder auch passiver Beteiligung des Körpers einzuleiten. So hat auch der Körper eine Chance, negativ Gespeichertes zu löschen und eine neue, sinnstiftende Erfahrung zu machen.
In meiner therapeutischen Arbeit ist das Einbeziehen des Körpers fast immer ein tragender Bestandteil.
Körperorientierte Psychotherapie ist es, wenn ich primär direkt am Körper eines Klienten arbeite, z. B. mit Tellington-TTouch for You nach Linda Tellington-Jones, Bodytherapie nach Dub Leigh, Zentherapie oder beim tiergestützten Coaching mit Hund und/oder Pferd.
Zur körperorientierten Psychotherapie gehören auch das Energetische Heilen z.B. nach Rosalyn Bruyere oder die Traumaheilung nach Peter Levine. Hier nimmt der Klient das Lösen von Blockaden und das Fließen von Energie zuerst über den Körper wahr, dann oder gleichzeitig auch auf anderen Ebenen.
Eine ganz besondere Form körperorientierter Psychotherapie findet dann statt, wenn ein Klient in einem meiner Seminare „Familien- und andere Systemaufstellungen” eine Stellvertreterrolle inne hat, die ihm über eine unmittelbare Körpererfahrung und/oder ein nachhaltiges Körpererlebnis tiefe Einsichten über die komplexen Zusammenhänge von Familienstrukturen, Krankheiten oder Daseins-Zuständen vermittelt.