Als Trauma sind solche Ereignisse oder Situationen -über das Nervensystem im Körper gespeichert -, die von einem Menschen oder einer Menschengruppe als lebensgefährlich, bedrohlich, feindlich, behindernd oder als katastrophal erlebt wurden.
Auswirkung und Folgen eines erlebten Traumas können oft mit dem Auftreten eines bestimmten Symtoms in Verbindung gebracht werden (z.B.: „Als ich ungefähr 5 war, wurde ich von einem großen Hund angefallen.” –> Angst vor Hunden. Oder: „An meinem 7. Geburtstag wäre ich fast in einem Badeweiher ertrunken.” –> Angst in offenen Gewässern).
Ganz so einfach ist die Zuordnung Symptom – Ursache allerdings selten, zumal dann, wenn sich Traumen überlagern und sich zu einem Syndrom entwickeln, dessen Ursache vernebelt ist. Ein Gefühl des rätselhaft und grundlos „Ausgeliefertseins“ ist so eine verständliche Folgeerscheinung.
Ein detektivisches Gespür ist also erforderlich, um einem vorhandenen Trauma auf die Spur zu kommen.
Traumaträchtige Situationen:
- bei der Geburt (Komplikationen, nicht geboren werden wollen, verlorener Zwilling u. v. a.)
- eine unglückliche Beziehung
- ein Familiengeheimnis
- durch Operationen, Behandlungsweisen, Diagnosemitteilungen
- durch Gewalteinwirkung auf körperlicher, seelischer oder geistiger Ebene im familiären oder außerfamiliären Kontext
- Missbrauch
- durch Verkehrsunfälle (unverschuldet erlebt, selbst verursacht oder mit angesehen)
- durch Miterleben von Katastrophen
Quellen gespeicherter Traumen:
- bewusst und unbewusst Erlebtes
- Ereignisse aus heutiger Lebenszeit, der Schwangerschaft oder einer noch weiter zurückliegenden früheren Lebenszeit
- Geschehnisse, die transpersonal, d. h. familiär oder gesellschaftlich generationsübergreifend epigenetisch nachwirken, z. B Kriegsgeschehen, Naturkatastrophen, Hungersnöte, Vertreibung, Armut, Krankheiten
Auswirkungen und Folgen von Traumen, Syndromen sind z. B.:
- Angststörungen - Panikattacken - Herzrasen - Herzrhythmusstörungen
- Schwindel - Migräne - Fibromyalgie - Allergien - Reizdarm - chron. Müdigkeit
- Stress in best. Situationen - Multiple Sklerose - Epilepsie - Stottern - Autismus
Zum Erkunden, Aufdecken und Heilen von Traumen biete ich an:
- Syndromerkennung und ressourcenorientierte Traumaheilung nach Peter Levine („somatic experience”)
- zurück zum Ort des traumatisierenden Geschehens über Biographiearbeit, körperorientierte Psychotherapie, eine Familien- oder andere Systemaufstellung oder eine Rückführung
- Rückführung